Die Aufgabe  

Die Organisationsstruktur einer Organisation und ihrer Organisationseinheiten wird durch die Merkmale der Aufgaben, die zu koordinieren und durchzuführen sind, bestimmt. Die Merkmale der Aufgabe bedingen die einzusetzenden Koordinationsinstrumente, den Umfang der zu delegierenden Entscheidungskompetenzen und die Erteilung von Weisungsbefugnissen. Eine Aufgabe wird durch die Dimensionen Veränderlichkeit, Strukturiertheit, Ähnlichkeit, Häufigkeit und Spezifität beschrieben, die, mit Ausnahme der Dimension der Häufigkeit, die Ausprägung ‚gering', ‚mittel' und ‚hoch' annehmen können. Die Ausprägungen der Dimension Häufigkeit werden mit ‚einmalig', ‚mehrmals' und ‚kontinuierlich' angegeben.

  Aufgabe
  Veränderlichkeit
  gering   mittel   hoch
  Strukturiertheit
  gering   mittel   hoch
  Ähnlichkeit
  gering   mittel   hoch
  Häufigkeit
  einmalig   mehrmals   kontinuierlich
  Spezifität
  gering   mittel   hoch

Abhängigkeiten und operative Auswirkungen

Je höher die Strukturiertheit der Aufgabe und je geringer die Veränderlichkeit ist, desto besser kann eine Aufgabe standardisiert werden. Vom Grad der Standardisierung hängen die einsetzbaren Koordinationsinstrumente ab. Darüber hinaus hat der Grad der Standardisierung Einfluss auf die von den Mitarbeitern mitzubringenden Qualifikationen, auf die zu delegierenden Entscheidungskompetenzen und die zu erteilenden Weisungsbefugnisse. Die Merkmale der Aufgabe müssen daher mit den Organisationsstrukturen, die der Kollaborationssituation zu Grunde liegen, auf Kompatibilität hin überprüft werden, das heißt, ob die ausführenden Stellen mit den Rechten und Pflichten, die zur adäquaten Ausführung der Aufgabe benötigt werden, ausgestattet sind.


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