Grundriß einer Burg

Der Grundriß paßt sich den landschaftlichen Gegebenheiten an und ist daher nicht einheitlich darzustellen. Möglich sind quadratische, rechteckige, aber auch kreisförmige oder unregelmäßige Grundrisse. Nur die Wasserburgen bevorzugen eindeutig geometrisch-regelmäßíge Formen, da hier die Zwänge durch die Landschaft am geringsten waren.
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Mehr als die Hälfte aller Burgen waren Kleinburgen mit weniger als 1000 qm, wobei auch hier wieder gesagt werden muß, daß die Flachlandburgen in der Regel größer sind, da hier keine 'natürlichen' Begrenzungen vorlagen, die Felsturmburgen hingegen außerordentlich klein sind (kleiner 500 qm), was wiederum mit der geringen Größe der Felsnadeln erklärbar ist. Die 'Minimalbestandteile' einer Burg, wie sie sich aus den Kleinstburgen erkennen lassen, sind Bergfried, Palas, Hof und Wohnturm.

(Krahe, S. 20-22)