1625 | eine hôchzît gebôt er dô; dar kom manic vürste rîch. diu hôchzît wart vil lobelîch dâ der knappe nam daz swert. er was wol rîterschefte wert; |
1630 | die enpfienc ouch er mit vreuden dâ. diu küniginne sande im sâ sehs rîter kleider; diu wâren der beider von scharlach und von pfelle. |
1635 | her Gâwein, sîn geselle, gap im ein ravît daz was guot; daz vreute sêre sînen muot. der künic im zwelf knappen liez; dar zuo er im geben hiez |
1640 | swaz er haben solde, iegelîches als er wolde. daz geschach, als ich iu sage, an dem heiligen pfingestage daz der knappe swert nam. |
1645 | und als er messe vernam, die pfaffen gaben im den segen. dô gurte umbe sich der degen ein swert, daz dehein man nie dhein bezzerz gewan. |
1650 | ez half im sît ûz manger nôt, er behieltz ouch unz an sînen tôt; daz gap im her Gâwein dâ. der künic selbe reichte im sâ den schilt selbe und einen schaft. |
1655 | sich huop dâ michel rîterschaft und schoene buhrdieren mit rîchen banieren. sus wart her Gwîgalois ze man mit rîterschefte ûf der plan; |
1660 | der künic hêt wol zim getan. Dô sich der buhurt zerlie, der künic ûf den sal gie, mit im der junge swertdegen - der kunde wol der êren pflegen, - |
1665 | dar nâch die rîter über al. sich huop dar inne grôzer schal und manger hande seitspil; floiten und tambûren vil die hullen wider ein ander dâ. |
1670 | der milte künic vuorte in sâ zuo der tavelrunde und gap im an der stunde der taveln reht unde stat, als in diu mässenîe bat. |
1675 | ouch gap er im ze [ge]sellen sâ den aller tiursten rîter dâ daz was mîn herre Gâwein, der ie gar âne wandel schein; des wurdens beide harte vrô. |
1680 | den spilliuten gap man dô pfärit, silber und gewant; si wurden alle sâ zehant von den gâben rîche und lobten alle gelîche |
1685 | den rîter und die hôchzît. si spilten alle en widerstrît vor der tavelrunde, iegelîcher als er kunde. man gap in allen wirtschaft |
1690 | und alles des die überkraft des man zem lîbe gerte. diu hôchzît diu werte mit vreuden dâ, als ich iu sage, nâch pfingesten vierzehen tage. |
1695 | dô diu ende hêt genomen, die geste die dar wâren komen die nâmen alle urloup dâ ze hove und ouch anderswâ. dô hiez der künic Artûs |
1700 | tragen in sîn muoshûs die pfelle ungeschrôten, manigen samît roten, grâ, hämîn unde bunt; dar zuo gap er manic pfunt, |
1705 | und schoeniu ros den gesten, er kunde wol enbresten ieglîchem nâch sîner werdicheit; sîn guot was dô der werlt bereit, als man noch hiute von im seit. |
1710 | Mit urloube rîtens alle dan, als ich iu geseit hân, iegelîcher heim ze lande. der künic hêt ân schande die hôchzît gehabet alsô |
1715 | daz sîn daz liut was allez vrô dô siz alsus verenden. |
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