Zunächst war die Schwertumgürtung auf die höchsten Adelskreise beschränkt. Mit der Entwicklung des 'Rittertums' und der darauf folgenden Abschließung der Ritter als Stand nimmt die Abhaltung der Zeremonie auch in den unteren Adelsschichten zu und wird zunehmend zum entscheidenden Faktor.
Auch die 'Verchristlichung' der Krieger zu funktionalisieren, indem sie ihr die Möglichkeit gab, den Ritter auch moralisch auf christliche Werte zu verpflichten.
Für die Fürstenhäuser kam noch eine Funktion der Schwertleite hinzu: indem der Erbe mit einer großen Menge schwertdegen zusammen zum Ritter gemacht wurde, stärkte dies einerseits die Bindung zu den niederen Vasallen und bot andererseits die Möglichkeit, den eigenen Reichtum zur Schau zu stellen.